Leute, Leute, Leute! Bitte vergesst alles, was ihr bisher über Ananas gelernt habt, denn dieser Lifehack könnte euer Leben mit Ananas für immer verändern:
Dieses Video, das zunächst auf TikTok hochgeladen wurde, hat in einer Woche sage und schreibe 13 Millionen Views auf Twitter erzeugt und fast 200.000 Likes und Reweets. Die Leute rasten aus …
… weil die Person im Video einfach so uuuunfassbar laut schmatzt. Kurzer Warnhinweis also: Bitte schau das Video auf keinen Fall mit Ton. Danke.
Trotzdem verbreitet sich der Ananas-Hack weiter im Netz und es gibt sogar Berichte in anderen Medien darüber.
Für die Wissenschaft (und euch) habe ich im Supermarkt meines Vertrauens diese handelsübliche Ananas gekauft und wollte herausfinden, ob dieser Fingerfood-Trick denn nun auch wirklich funktioniert. Weil: Für irgendwas muss meine Journalisten-Ausbildung ja gut gewesen sein.
Foto: Inès Meyer
Ab in die Büro-Küche. Wir müssen das Ding ja irgendwie anschneiden. Ich hatte keine bessere Idee, als einfach einen glatten Schnitt zu machen. Mit einem Brotmesser natürlich, weil ich nicht recherchiert habe, ob so was wie ein Ananas-Messer existiert.
Foto: Inès Meyer
Bäm.
Foto: Inès Meyer
Im Video sah es ja so aus, als hätte der Schmatzer die Ananas-Zipfel (ist das die richtige Bezeichnung? Bitte keinen Hass, wenn nicht) einfach „herausgezogen“. Um dort hinzukommen, habe ich die Ananas entsprechend an den, sicher dafür vorgesehenen, Sollbruchstellen angeritzt.
Foto: Inès Meyer
Sauber und sorgfältig, selbstverständlich.
Foto: Inès Meyer
Die Ananas war sehr viel fester, als ich das erwartet habe. So eine richtig gute Stelle zum „Zupfen“ gab es noch nicht, also habe ich es mit „herausdrücken“ probiert.
Foto: Inès Meyer
Joa, lief eher so semi.
Foto: Inès Meyer
Vor allem, weil die Hälfte des Ananas-Zipfels halt in der Ananas hängen blieb. 🤔🤔🤔
Foto: Inès Meyer
Sieht leider überhaupt nicht so sexy aus, wie in dem TikTok-Video.
Foto: Inès Meyer
Joa, wurde auch nicht viel besser, muss ich zugeben.
Foto: Inès Meyer
Man kann es nicht so gut sehen, aber natürlich wird langsam alles nass um die Ananas herum.
Foto: Inès Meyer
Ich bin nicht zufrieden mit den Ananas-Mini-Schnipseln, also ritze ich die Ananas nochmal tiefer an.
Foto: Inès Meyer
Sooo. Das klappte schon „besser“. Also besser, im Sinne von: weniger scheiße.
Foto: Inès Meyer
Ich kann zwischenzeitlich zumindest berichten, dass Ananas wirklich lecker AF sind. Esst mehr Ananas!
Foto: Inès Meyer
Okay, die Ananas ist halb tot und ich habe es nicht geschafft, es auch nur halb so ansehnlich hinzukriegen, wie der wirklich laut schmatzende Mann im TikTok-Video.
TikTok / Foto: Inès Meyer
Meine Vermutung: Er muss seine Ananas wirklich sehr viel cleverer angeschnitten haben oder seine Ananas war irgendwie überreif oder so was. Meine war einfach sehr kalt, fest und unkooperativ.
Foto: Inès Meyer
Den Rest der Ananas habe ich so geschnitten, dass meine Kolleginnen und Kollegen damit ihre Joghurts oder Salate verfeinern konnten und selbstverständlich haben wir sie komplett aufgegessen. Wir haben sie nur nicht auf Pizza gelegt, weil wir natürlich nicht irre sind.
Auch andere auf Twitter haben das ausprobiert und kommen zum gleichen Ergebnis:
Wenn du wirklich bis hierhin gelesen hast, sage ich vielen Dank und wünsche dir einen guten und ananasreichen Tag. Auf Wiedersehen!
Mensch, Karsten ….
… wie bekomme ich meine verlorene Lebenszeit zurück?!
… du machst es ganz falsch! Ich schreibe mal in die Kommentare, wie es wirklich geht.
… ich habe trotzdem gelacht. 4/5 Sterne, netter Kontakt, gerne wieder.
Mensch, Karsten ….
-
Stimme
Stimmen… wie bekomme ich meine verlorene Lebenszeit zurück?! -
Stimme
Stimmen… du machst es ganz falsch! Ich schreibe mal in die Kommentare, wie es wirklich geht. -
Stimme
Stimmen… ich habe trotzdem gelacht. 4/5 Sterne, netter Kontakt, gerne wieder.
Karsten Schmehl ist Reporter für Social News und Desinformation bei BuzzFeed News und lebt in Berlin.
Contact Karsten Schmehl at karsten.schmehl@buzzfeed.com.
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