Die meisten Eltern kennen wohl das Gefühl: Als “faul” abgestempelt zu werden, nur weil man bestimmte Dinge nicht oder anders macht – weil man sich den Alltag mit Kindern leichter machen will. Angetrieben von diesem Gedanken startete @das_weib auf Twitter den Hashtag #fauleEltern. Damit forderte die Mutter andere Familien dazu auf, all die kleinen Tricksereien zu sammeln, mit denen sie sich weniger Arbeit machen. Auch, wenn so manche Großeltern darüber die Nase rümpfen würden.
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Sie machte direkt den Anfang mit eigenen Hacks für faule Eltern: Diskussionen um Zubettgehzeit? Kein Thema – wenn es keine Zubettgehzeit gibt.
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Allerdings: Für Kinderbespaßung ist sie irgendwann nicht mehr zuständig. Will das Kind lange wach bleiben, muss es sich allein beschäftigen.
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Auch für Diskussionen rund um “Jetzt setz dich doch mal ordentlich an den Esstisch!!!” ist sie zu faul. Stattdessen wird überall gegessen.
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Und mal ganz ehrlich: Warum Kinder in Schlafanzüge und Schlafsäcke zwingen, wenn es bequeme Tageskleidung und Decken gibt?
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Schnell meldeten sich andere Eltern zu Wort und teilten ihre eigenen Hacks: Kein Stress beim Essen, Baden und Anziehen.
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Bei Nora Imlau gehört zum “faulen” Alltag: Betreuung durch andere, nicht immer selber kochen. Und: Keine Mützenpflicht.
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Apropos Kleidung: Einfach mal den elterlichen Geschmack über Bord werfen und das Kind entscheiden lassen. Hauptsache, es passt zum Wetter.
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Andere sagen, sie schlafen zusammen mit den Kleinkindern in einem Bett, damit sie nachts nicht aufstehen müssen.
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Ja, auch elektronische Medien werden für die “faulen” Eltern-Hacks genutzt. Elternschlaf ist schließlich wichtig!
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Für andere Eltern sind Abstriche beim Haushalt das Geheimnis ihres Alltags.
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Nicht nur ein Hack für faule Eltern, sondern ein gutes Mittel, um Kinder zum richtigen Umgang mit Geld zu erziehen, ist für die Userin @OhMeinGlueck diese Methode:
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Andere geben zu, zu faul zum “richtigen” Aufräumen zu sein.
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Dieser Vater hat keine Lust auf den ganzen Backwahn gehabt.
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Und diese Mutter ist ganz froh, wenn sie nicht dauernd mit dem Kind raus muss.
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Diese Mutter machte es sich bei ihrem Speibaby einfach.
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Und für diese Mutter bedeutet “Faulheit”: Gnadenlos ehrlich sein.
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In dieser Familie macht manchmal der Fernseher die Einschlafbegleitung.
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Auch bei Aktivitäten, die Kinder nicht so mögen, sind Kinderserien eine willkommene Ablenkung.
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Und in diesem Haushalt gibt es keinen aufwendigen Speiseplan, solange alle satt werden.
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Bei dieser Familie hat ihre “Faulheit” die Selbstständigkeit des Kindes gefördert.
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Und diese Mutter hat das Baby-in-den-Schlaf-Schaukeln einfach ausgelagert.
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Diese Mutter ist überzeugt: Babys werden auch mit Waschlappen sauber, und Kleinkind-Haare sehen auch ohne Waschen gut aus.
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Müde Kinder können anstrengend sein. Ihre “Faulheit” ist für sie: Nachgeben, dem Kind helfen – auch, wenn es das eigentlich schon alleine kann.
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Diese Mutter hat es sich abgewöhnt, ständig zu kochen und drückt beide Augen zu, wenn die Kinder dann einfach Käse pur essen.
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Extra Gerichte fürs Baby zubereiten? In dieser Familie hat das nicht funktioniert. Da sind Babybrei-Gläschen die Rettung gewesen.
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Und diese Mutter hat keine Lust auf Sockensortieren.
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Dieser Familie macht sich NULL Stress mit dem Essen.
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Und andere Kinder zum Spielen einladen, bedeutet = Kind ist beschäftigt, Eltern haben Ruhe.
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Diese Mutter hat einen ganz konkreten und hilfreichen Tipp parat:
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Tina hat keine Lust, ihrem Baby beim Laufenlernen ständig hinterher zu rennen.
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“Ich liebe mein Kind auch ungekämmt” <3
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Und was bei den einen ein Eltern-Hack ist …
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… ist es umgekehrt bei den anderen.
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In dieser Familie ist ein nebenbei aufgenommenes Hörbuch DER Tipp schlechthin!
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Und diese Mutter macht einfach locker, was die Regeln betrifft.
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Genau wie diese Mutter.
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Und diese Mutter findet, dass diese Hacks nichts mit Faulheit zu tun haben. Sondern manchmal bitter nötig sind.
Es gibt auch Kritik an dem Hashtag:
Etwa, dass die beschriebenen Tricks und Taktiken eigentlich nur “vorgebliche” Faulheit sind. Und natürlich Faulheit nur bis zu einem bestimmten Punkt erlaubt ist – in dieser Community.
Denn ja, eventuell sind diese Eltern nicht wirklich “faul”. Doch zu oft verlangt die Gesellschaft (oder auch einfach nur ein Onkel oder eine Schwiegermutter) zu viel von Eltern – und bezeichnet sie als “faul”, wenn diese ein bisschen schummeln, um sich Freiräume zu erkämpfen.
Wenn du alle Tweets zu #fauleEltern nachlesen willst, findest du sie auf Twitter.